Ein Stück Weihnachten per Post (Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte)
Moin!
Es ist die letzte Flaschenpost des Jahres. Und wenn du die Flaschenpost schon länger abonniert hast, dann weißt du, dass es heute nicht um Contao und Co. geht. Sondern um eine Weihnachtsgeschichte, die man so nicht im Bilderbuch findet.
Alles beginnt mit Lebkuchen. Und zwar nicht als Geschenk, sondern als Zahlungsmittel. Ein insolventer Kunde beglich seine Rechnung bei Franz kurzerhand mit Lebkuchen. Franz wiederum reichte sie an seinen Bruder Otto weiter – mit der Bitte, sie zu verkaufen.
Es muss eine ziemlich ordentliche Rechnung gewesen sein. Denn Otto bekam kein Paket. Er bekam drei Waggonladungen Lebkuchen.Die Aufgabe: Mach Geld draus.
Otto hätte jetzt bei Edeka & Co. anklopfen können. Tat er aber nicht. Stattdessen schaltete er Anzeigen, regional wie überregional, und verschickte die Lebkuchen direkt an die Endkunden.
Mit Erfolg. So viel Erfolg, dass die Waggonladungen nicht reichten. Otto musste Lebkuchen nachkaufen, um die Nachfrage zu bedienen.
Ein Jahr später gründete E. Otto Schmidt seine eigene Lebküchnerei, die ein weiteres Jahr später bereits 150 Beschäftigte hatte und 35.000 Lebkuchen-Pakete pro Saison verschickte.
Heute ist Lebkuchen Schmidt ein Traditionsunternehmen, das auf 99 Jahre Firmengeschichte zurückblicken kann und Lebkuchen weltweit versendet. Hinzu kommen eigene Filialen in ganz Deutschland (sogar wir in Kiel haben eine), vielerorts als Pop-up-Store von Herbst bis Weihnachten.
Mit genau einem Produkt. Und einem klaren Zeitpunkt im Jahr.
Ich wünsche dir ein paar erholsame und hoffentlich arbeitsfreie Tage im Kreise deiner Familie und Freunde. Ich melde mich in der zweiten Januar-Woche wieder bei dir.
Erstma'
Dennis