„Hauptsache anders“ - (D)ein Feedback
Moin!
Vielen Dank für die vielen Antworten, die ich aufgrund der letzten Flaschenpost bekommen habe. Ob aufmunternde Worte, ein einfaches DANKE oder die Erzählung von eigenen Erfahrungen und Erkenntnissen.
Ein paar davon möchte ich heute auch mit dir teilen:
So schrieb mir zum Beispiel Antje, dass Sie am Montag (Nikolaus) ein ganz besonderes Neukundengespräch hatte. Ihr Bauchgefühl sprach eher gegen diesen Termin, weil er erst sehr spät und dazu in einem dunklen Gewerbegebiet stattfinden sollte. Aber sie wurde positiv überrascht. Denn statt dem typischen Erstgespräch erwartete sie eine Firmenbesichtigung, eine gute Terminvorbereitung mit genügend Zeit, um sich auch auf privater Ebene auszutauschen und sogar einem Nikolausgeschenk als Dank, dass sie sich so viel Zeit genommen hatte.
Ich glaube, das ist es, was wir eigentlich immer noch hoffen, selbst wenn unser Bauchgefühl uns rät, den Termin abzusagen. Aber ab und zu gibt es diese Überraschungen, wie sie Antje erlebt hat, noch.
Markus antwortete mir: „Bei uns in Bayern sagt ma dazu "des is ja des" wenn ma des einfach nur bestätigen will, was da anda scho gsagt had. […] Mein Ansatz bei fertigen Themes ist, das sich nicht mehr als 15% ändern sollte, sonst benötige ich kein Theme.“
Auch wenn ich mich schwer tue, die Grenze in Prozent zu ziehen, gebe ich Markus recht. Ab einem gewissen Punkt wird es mehr Aufwand, ein fertiges Theme einzusetzen und anzupassen, als eine komplette Eigenentwicklung. Deswegen erstellen wir nach wie vor individuelle Layouts mit dem Nutshell Framework, anstatt nur auf unsere Themes zu setzen.
Claudia schrieb, dass sie festgestellt hat, dass die Menschen die zunächst wenig Vorstellungen haben und wenig Aufwand haben wollen, später die meiste Arbeit verursachen. Und sei es nur 100 E-Mails schreiben weil sie nix kapieren. :-)
Das glaube ich auch. Fachfrauen und -männer mögen zwar manchmal höhere Anforderungen haben, aber sie wissen wenigstens was sie wollen. Diejenigen, die noch keine Vorstellungen haben, wollen oftmals (wenn auch unbewusst), dass man diese Arbeit mit ihnen gemeinsam erledigt.
Gert findet es teilweise schon dreist, wie manche Kunden denken, mit ihren Auftragnehmern umgehen zu können und erinnert sich an die Geschichte des Fliesenlegers, die auch im Stern stand.
Vielen Dank für die Geschichte, die bisher an mir vollkommen vorbeigegangen war. Die vom Fliesenleger genannten Beispiele würden – wären sie nicht so traurig – auch ein hervorragendes Bühnenprogramm für einen Kabarettisten abgeben. Bisher habe ich glücklicherweise noch kein Muster in unseren „Problemfällen“ erkannt. Aber wer weiß …
Marion schrieb, dass wenn das Bauchgefühl schlecht ist, man gleich zu Beginn einen Cut machen sollte. Es fällt ihr zwar auch noch schwer, aber es wäre wirklich das Beste.
Und Maren ergänzt mit zwei Sprüchen ihrer ehemaligen Chefs: „Der Kunde ist König, aber nicht Kaiser“ und „Der Kunde bezahlt uns für unsere Arbeit, aber er hat uns nicht gekauft“ .
Was wir ein passendes Schlusswort.
Viele Grüße,
Dennis